CSU auf Tour – Waldnaabauen

Von | 15. September 2006

CSU Wanderung – Waldnaabauen

Tirschenreuth (heb) Eine Informations-Wanderung in die Waldnaabauen bot kürzlich der CSU-Ortsverband seinen Mitgliedern und auch interessierten Mitwanderern an. Thomas Kurzeck vom Landratsamt und Bürgermeister Franz Stahl hatten dabei die Führung übernommen und erläuterten das „Bundesnaturschutzgroßprojekt Waldnaabauen“ ausführlich.

Etwa 3000 ha naturbelassene Landschaft und eine Vielzahl an bewirtschafteten Teichen gehören zum Waldnaabauengebiet. Schon bald könnte dieses als Naherholungs- und Wandergebiet für den „sanften Tourismus“ erschlossen werden. Möglicherweise könnte schon 2007 der erste Spatenstich für dieses Projekt erfolgen. Ein Wegenetz könnte die Wanderer durch die Waldnaabauen führen, eine angepasste Beschilderung den Weg weisen. Zwischen den Anliegerorten Tirschenreuth, Mitterteich und Wiesau könnten verschiedene Einstiegsmöglichkeiten für die Besucher angeboten werden. In der näheren Umgebung sei an Einstiege in Hohenwald, in der Maria-Weiher-Kurve oder in Falkenberg gedacht.

Gerade dieses Areal biete sich als ideale Ergänzung zu dem schon vorhandenen Goldsteig-Radweg und dem geplanten Radweg auf der stillgelegten Bahnlinie von Wiesau über Tirschenreuth nach Bärnau und weiter nach Hals an. „Wandern und Radfahren steht bei Urlaubern mit an oberster Stelle“ meint Franz Stahl. Die touristische Nutzung der Waldnaabauen könnte für die Region eine sehr positive Entwicklung bedeuten.

Gefördert würde dieses Projekt vorrangig mit Bundesmitteln. Immerhin 90% würde der Bund zusteuern. Arbeitsgemeinschaften mit den Anrainergemeinden wurden bereits gebildet und auch der Landkreis säße „mit im Boot“, so Stahl. „Wegen seiner hochwertigen Artenvielfalt ist dieses Gebiet das bedeutendste Stiftländer Teichgebiet“ so Thomas Kurzeck und setzt hinzu, dass moderner Naturschutz die Besucher nicht ausgrenzen wolle sondern durch gezielte Besucherlenkung Wanderer durch das Gebiet führe. Selbstverständlich würden die vorhandenen Teiche wie bisher weiter bewirtschaftet. Auf Informationstafeln könne er sich auch Hinweise auf die Stiftländische Fischzucht oder Ähnliches vorstellen. Insgesamt könne mit diesem Projekt die wunderbare Landschaft unserer Region für die Besucher zugänglich gemacht und trotzdem dem Naturschutz Rechnung getragen werden.

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