Erster Schritt zur Bürgerversorgung

Von | 29. September 2014

Bei Anruf Hilfe beim Einkauf oder der Gartenarbeit, so könnte die Zukunft des Projekts „Umsorgtes Leben zu Hause“ aussehen. Zusammen mit dem Roten Kreuz will die Stadt eine Bürgerversorgung gerade für die älteren Bewohner auf die Beine stellen. Absicht ist es, dass die Menschen möglichst lange in den eigenen vier Wänden leben können.

Bei der Sitzung am Donnerstag stellte BRK-Geschäftsführer Holger Schedl die Idee „Umsorgtes Leben zu Hause“ dem Stadtrat vor. Dabei liegt das Projekt ganz auf Linie der Vorstellungen des Stadtentwicklungskonzeptes, verdeutlichte Bürgermeister Franz Stahl. So sei eines der wichtigen Ergebnisse der Zukunftskonferenzen auch der Wunsch nach neuen Wegen bei der Versorgung der Bürger.

Breite Angebotspalette

Das Rote Kreuz hat dafür ein interessantes Konzept. Dabei solle zunächste eine Sammlung aller möglichen Dienste und der Anbieter durchgeführt werden. Laut Schedl werde die Angebotspalette hier recht breit gestreut. So sollte sich Unterstützung bei Einkäufen oder den täglichen Arbeiten finden. Auf Anruf beim Roten Kreuz würden dann die entsprechenden Aufträge vergeben oder Besorgungen vorgenommen.

Gedanken hat sich das BRK auch schon über die Finanzierung dieser Bürgerversorgung gemacht. Zu einem gewissen Teil werden natürlich die Geschäfte und Dienstleister mit einer Gebühr belastet. Den Löwenanteil in der Startphase würde aber die „Glücksspirale“ tragen. So würden mit Gewinnen der Lotterie im ersten Jahr 80 Prozent der Kosten getragen. Im zweiten Jahr dann 60 und im dritten Jahr 40 Prozent. Mit im Boot wäre auch die Kreisstadt mit jährlich 5000 Euro.

Netzwerk aufbauen

Der Stadtrat kam überein, dass im Oktober alle in Frage kommenden Gewerbetreibenden angeschrieben und zu einem Gespräch eingeladen werden. Als nächster Schritt sollte ein entsprechendes Netzwerk aufgebaut werden. Dann werde das Projekt erneut dem Stadtrat vorgelegt.

Quelle: oberpfalznetz.de