Gästeführungen der Renner im Tourismusprogramm – Kometenhafter Aufstieg

Von | 24. August 2016

Fremdenverkehr in der Kreisstadt – bis vor einigen Jahren noch ein eher vernachlässigtes Thema. Doch spätestens seit der Landesgartenschau hat sich viel getan, sowohl beim Angebot als auch bei der Nachfrage. Darauf reagiert nun die Tourist-Info.
Von einem „kometenhaften Aufstieg“ spricht Bürgermeister Franz Stahl, als er auf die gestiegene Nachfrage nach Gästeführungen eingeht. Vor 2013 kam man gerade einmal auf fünf Anfragen im Jahr, 2015 waren es über 200. Viele erinnern sich noch an das Meer aus Scherben und Unkraut, das heute der Fischhofpark ersetzt. „Keine Spur mehr davon. Das kann man auch sinnbildlich auf den Tourismus übertragen.“

habe so viel zu bieten, betont Stahl und weist auf den vor kurzem angestellten Vergleich zwischen der Kreisstadt und München hin. Er stellte gemeinsam mit den zertifizierten Gästeführern Thomas Sporrer und Cornelia Stahl sowie Tourist-Info-Mitarbeiterin Katrin Demleitner die Broschüre beim Museums-Quartier vor.

Lust auf mehr

Klappt man das Heftchen auf, auf dessen Vorderseite eine Luftaufnahme der Altstadt prangt, wird sich sicher auch ein alteingesessener Tirschenreuther über die Fülle und Vielfalt an kulturellen Angeboten wundern. Insgesamt 20 Führungen, manche traditionell um das Schmeller- Denkmal herum, andere mit ganz neuen Themen, finden sich auf 15 Seiten, liebevoll mit Bildern illustriert. Die beistehenden Texte weisen kurz und knapp auf das Wichtigste hin, machen aber auch Lust auf mehr. Cornelia Stahl und Thomas Sporrer haben auch besonders darauf geachtet, die Angebote zwar vielfältig, aber auch persönlich anpassbar zu machen. Deshalb gibt es bald auch die Möglichkeit, Individualführungen für besondere Anlässe wie Betriebsausflüge oder Familienfeiern nach eigenen Wünschen zusammenzustellen. Und durch die vermehrte Nutzung von Kleinbussen sollen in Zukunft die Sehenswürdigkeiten zügiger erreicht werden und auch älteren Besuchern den Ausflug zu erleichtern.

Emotionale Sicht

Es gehe aber nicht nur darum, Touristen aus ganz Deutschland die Stadt von ihrer besten Seite zu zeigen, sondern auch den Einwohnern selbst. „Wir bekommen immer häufiger auch Anfragen von Ortsansässigen, die ihre eigene Heimat besser kennenlernen möchten“, so Katrin Demleitner von der Tourismus-Info. „Die Führungen werden sicher auch die emotionale Sicht auf die eigene Heimat verändern“, pflichtet ihr Stahl bei. Viel Lob habe es auch in der Vergangenheit schon für die gut organisierte Homepage der Tourist-Info gegeben, fährt er fort. Jetzt setze man noch eins drauf.

Ein wichtiger Meilenstein wird dieses Jahr noch der „Tag des offenen Denkmals“ sein. Hier werden sonst begrenzt zugängliche Kultureinrichtungen des Landkreises ihre Türen öffnen. Im Fall Tirschenreuth können Besucher dieses Jahr die Fischhofbrücke und die danebenliegende Rokokokapelle bei einer teils historisch, teils modern angehauchten kostenloser Führung bestaunen.

Weiterhin haben Cornelia Stahl und Thomas Sporrer für das Jahr 2017 schon eifrig Ideen für neue Ausflüge umgesetzt: Ob eine e-Bike-Tour zu den Burgen um Tirschenreuth, einen Busausflug zu den Anfängen der Wasser- und Elektrizitätswerke der Stadt oder einen Kräuterrundgang vor Sonnenaufgang am Fischhof – es dürfte wirklich für jeden etwas dabei sein.

Auf Neues einlassen

Den beiden ist aber auch besonders wichtig, dass die Atmosphäre bei den Führungen trotz vieler interessanter neuer Eindrücke immer noch gemütlich bleibt…

Quelle und ganzer Text: http://www.onetz.de/tirschenreuth/vermischtes/gaestefuehrungen-der-renner-im-tourismusprogramm-kometenhafter-aufstieg-d1691874.html

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