Gut 20 Millionen Euro investiert die Hamm AG in die Erweiterung des Verwaltungsgebäudes sowie eine Walzen-Teststrecke. Ein Teil des Geldes fließt zudem in eine im weiten Umkreis wohl einzigartige „Heizanlage“. Unter dem neuen Parkplatz an der Hammstraße in Tirschenreuth verbirgt sich ein Areal mit 48 Erdwärmesonden, die in bis zu 140 Meter Tiefe reichen.
In den vergangenen Monaten wurden durch ein Spezialunternehmen die Löcher teilweise in den Granit getrieben. Auf 6700 Meter summieren sich die Leitungsstrecken in den Sonden, dazu kommen 4,5 Kilometer Anbindeleitungen zum Verwaltungstrakt. Bei der Geothermie „gewinnen“ die Flüssigkeiten in den Leitungen nur ein paar Grad. Wärmepumpen schöpfen daraus Leistung, um den gesamten Hamm-Verwaltungsbereich zu beheizen. Und im Sommer können Wärmetauscher das Kühlen der Räume übernehmen.