Jedermann Tirschenreuth scheut Tod und Teufel – Johannes Reitmeier inszeniert moderne Fassung des Klassikers

Von | 9. April 2014

In vielen Fassungen gibt es das Spiel um das Sterben des reichen Jedermann. Was Erfolgsregisseur Johannes Reitmeier aber auf der Bühne im Tirschenreuther Kettelerhaus inszeniert hat, ist wohl einmalig.

„Der Oberpfälzer Jedermann“ ist als modernes Stück im Dialekt angelegt und bezieht zum Teil auch den Zuschauerraum in das Spiel ein. Bespielt wird auch eine zwölf Meter breite Treppe, die bis kurz vor die erste Zuschauerreihe reicht. Sehenswert wie immer sind ein neues Bühnenbild und die Lichtstimmungen. 20 Barhocker und eine Vespa spielen ebenfalls wichtige Rollen.

Die Tragödie zeigt das Spiel um das Sterben eines reichen Mannes. Jedermann begegnet dem Tod und erhält die Nachricht sich auf sein Ableben vorbereiten zu müssen. Der ungläubige, reiche Mann möchte allerdings nicht alleine vor das Gericht Gottes treten. Jedoch ist auch keiner seiner Freunde oder Reichtümer bereit, ihn zu begleiten.

Somit bleibt dem Jedermann nur noch eine Möglichkeit – er muss wieder zu seinem christlichen Glauben zurück finden. Die Hauptrolle des Jedermann spielt Florian Winklmüller. Besonders markante Rollen sind auch der Tod (Horst Schafferhans) und der geradezu spektakuläre Teufel (Jürgen Land).

Für die zehn Vorstellungen gibt es Karten im Vorverkauf bei der Tourist-Info Tirschenreuth, Telefon 09631/600248 oder 200249. Premiere ist am Samstag, 12. April, um 20 Uhr, weitere Vorstellungen am 13.4. um 16 Uhr sowie am 19., 20., 25., 26. und 27. April und am 1., 2. und 3. Mai, jeweils um 20 Uhr. Eintrittspreise 19, 16 und 13 Euro.

Der reiche Jedermann (Florian Winklmüller) begegnet dem Tod (Horst Schafferhans). Das bemerkenswerte Bühnenbild und die stimmungsvollen Lichtinszenierungen sind wieder typisch für Regisseur Johanns Reitmeier

Der reiche Jedermann (Florian Winklmüller) begegnet dem Tod (Horst Schafferhans). Das bemerkenswerte Bühnenbild und die stimmungsvollen Lichtinszenierungen sind wieder typisch für Regisseur Johanns Reitmeier