„Jetzt lassen wir es etwas ruhiger angehen“

Von | 23. April 2015

Tirschenreuth. (kro) Stahl: Krippenkunst ist in Tirschenreuth fest etabliert – Hans Lindner weiter an der Spitze der Krippenfreunde.

Großes Lob zollte Bürgermeister Franz Stahl den Krippenfreuden. „Die Krippenkunst ist im Ort fest etabliert“, lobte Stahl die Arbeit des Vereins sowie die beachtliche Qualität der kunsthistorischen Ausstellungen. Stahl fand auch lobende Worte dafür, dass mit Schnitzkursen versucht werde, die Kinder und Jugendlichen für dieses Hobby zu animieren. Auch hier sei die Resonanz hervorragend gewesen.

In seinem Jahresrückblick ging Vorsitzender Hans Lindner zunächst auf die Krippenausstellung im Museumsquartier vom 7. Dezember 2013 bis 19. Januar 2014 ein. Krippen aus drei Jahrhunderten seien ausgestellt worden, die mehr als 6000 Besucher aus ganz Deutschland sehen wollten. Die Passions-Krippenausstellung vom 15. März bis 12. April sei mit rund 900 Besuchern ebenso sehr erfolgreich gewesen.

„Thins-Krippe“ zu teuer

Lindner dankte vor allem Horst Haidl, der die Restaurierung der Krippe „Hochzeit zu Kana“ sehr viele Zeit aufgewandt habe. Lindner verwies ferner darauf, dass bei den Tirschenreuther Adventsveranstaltungen am Marktplatz die Krippenfreunde vertreten gewesen. Sehr gut, so Lindner, würden die Kinder-Schnitzkurse angenommen, im Schnitt seien sieben bis neun Kinder und Jugendliche bei den Schnitz-Nachmittagen vertreten.

Zu teuer werde wohl die Restaurierung der „Thins-Krippe“, die nach ersten Berechnungen rund 150 000 Euro kosten dürfte, manche Experten meinten gar 300 000 Euro. Dies sei für den Verein nicht finanzierbar. Dennoch wolle man noch Fördermöglichkeiten prüfen. Bei den Neuwahlen für die kommenden drei Jahre gab es keine Überraschungen. Hans Lindner wird die Krippenfreunde weiter als Vorsitzender führen. Stellvertretender Vorsitzender bleibt Alfred Mehler, Kassierer Hans Schiedeck und Schriftführerin Marianne Mehler. Zu Beisitzer wurden Horst Haidl (Krippenwart), Leonhard Kühn (Chronist), Heinrich Brunner (Krippenbau), Günter Stammwitz (Schnitzer), Franz Krapf (Ausstellungen), Olga Haidl und Helga Stammwitz (Geselligkeit) und Wolfgang Fischotter (Pressebeauftragter) gewählt. Kassenprüfer sind weiterhin Karl Jäger und Margot Gleißner.

In seinem Ausblick für dieses Jahr sagte Hans Lindner: „Jetzt lassen wir es etwas ruhiger angehen“. Dennoch warteten viele weitere Aufgaben auf die Krippenfreunde. Zwei Krippen, die der Verein erhalten hat, sollen aufgebaut werden.

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