Lange gut zu Hause leben

Von | 27. Oktober 2014

Ein umsorgtes Leben unter der Voraussetzung „ambulant vor stationär“ will das Rote Kreuz möglich machen. Dank der Glücksspirale läuft in Kemnath bereits ein Modellprojekt. Und das soll nun für Tirschenreuth als Beispiel dienen.

Bürgermeister Franz Stahl will mit dem BRK-Netzwerk „Leben+“ auch Wünsche und Anregungen umsetzen, die sich bei der Überarbeitung des Stadtentwicklungskonzepts ergeben haben.

Bisher besteht die Aktion „Leben+-Netzwerk“ hauptsächlich aus 13 verschiedenen Dienstleistern, die vornehmlich im Raum Kemnath angesiedelt sind und daher häufig nur lokal begrenzt helfen können. „Um das aber auch für die Kreisstadt nutzbar zu machen, benötigen wir Unterstützung“, lädt er für Dienstag, 28. Oktober, um 19.30 Uhr in das Kettelerhaus ein. Alle interessierten Bürger und Firmen, aber auch andere Wohlfahrtsverbände, die sich in diesem Netzwerk engagieren wollen, sind gerngesehene Gäste. „Mit Ihnen gemeinsam schaffen wir es, ein umsorgtes und langes Leben zu Hause zu ermöglichen, die Wertschöpfung im Ort zu halten und die Attraktivität unserer Stadt zu sichern.“

Johannes Prechtl, der Leiter dieses Projekts, das seit November 2012 sehr erfolgreich in Kemnath läuft und finanziell von der Glücksspirale unterstützt wird, erklärte bei einem Pressegespräch, dass mit diesem Engagement unter anderem es Senioren ermöglicht werden soll, so lange wie möglich in der eigenen Umgebung zu leben und dort auch im Alter die Lebensqualität zu erhalten. „Wir wollen ihnen ein umsorgtes Leben zu Hause bieten.“

Ein weiteres Handlungsfeld sei einen generationenfreundlicher Lebensraum. Ferner soll die Vereinbarkeit von Beruf und Familie verbessert werden, beispielsweise die bestehende Kinderversorgung ergänzt werden. Ein weiterer Punkt sei die Gesundheitsvorsorge für Arbeitnehmer zu verbessern, um Krankenstände und Belastungssituationen zu minimieren.

Stahl unterschrieb dieses Angebot, diesen Mehrwert für das Leben mit „Dienstleistungen aus einer Hand“. Nutzen könnten dieses Angebot alle Bürger, die in Notlagen sind. .

Quelle: oberpfalznetz.de