Marcus Fürst bleibt Vorsitzender der Tirschenreuther Inforunde – Jahreshauptversammlung

Von | 22. Mai 2017

Harte Geschütze fährt der Bürgermeister gegen die Wählergemeinschaft Umwelt auf. Bei der Versammlung der Inforunde fielen die Worte fahrlässig, inkompetent und unmoralisch, weil das Interesse eines Markt-Investors öffentlich bekanntgemacht wurde.

(kro) Zunächst gab es viel Lob von Franz Stahl in die versammelte Runde der Tirschenreuther Geschäftsleute. "Wir haben hier einen tollen, innovativen und kreativen Einzelhandel mit interessanten Geschäften". Weiter informierte er die Inforunde, dass die Stadt eine Umfrage unter den Fieranten durchgeführt habe, in Tirschenreuth eventuell einen Herbstmarkt am ersten Sonntag im September einzuführen. Die Resonanz sei positiv gewesen. Aller Voraussicht nach werde dieser Herbstmarkt erstmals 2018 stattfinden. Der Einzelhandel könne sich damit auf einen zusätzlichen verkaufsoffenen Sonntag freuen.

Inforunde-Vorsitzender Marcus Fürst berichtete von aktuell 41 Mitgliedern und erinnerte an die vielfältigen Angebote für die Kunden, unter anderem die Aktion zum Muttertag mit den Zinnherzen, die Tombola beim Bürgerfest mit rund 900 Preisen, die Aktion zur Fußball-Europameisterschaft mit fast 400 Biertragerln und die Weihnachtsaktion. Erfreulich sei, dass die TIR-Gutscheine, die es seit zehn Jahre gebe, stark florierten. Eingestellt worden seien hingegen die Treuepunkte. Das Blickpunkt-Magazin werde aus Kostengründen nur noch zu Aktionen gedruckt, so Fürst. Einen Einblick in die Finanzen der Inforunde gewährte Stefan Meyer.

"Sehr erschrocken"

Bürgermeister Franz Stahl dankte der Vereinigung für ihre Arbeit: "Die Inforunde funktioniert sehr gut." Er nutzte sein Grußwort dazu, noch einmal einige Dinge im Zusammenhang mit der Voranfrage im Bauausschuss klarzustellen und gleichzeitig die "Inkompetenz" mancher Stadträte zu kritisieren: "Da bin ich sehr erschrocken", sagte der Bürgermeister. Es könne nicht sein, wie passiert, dass aus nichtöffentlicher Sitzung berichtet werde. "Das ist rufschädigend und gefährlich für eine Kommune", urteilte Stahl, "ein klarer Vertrauensbruch". Der Bürgermeister weiter: "Das war fahrlässig, inkompetent und höchst unmoralisch, wie die Wählergemeinschaft Umwelt damit umgeht." Der mögliche Investor habe in nichtöffentlicher Sitzung mit dem Bauauschusss diskutieren wollen, was möglich sei und was nicht.

Interessanter Standort

Stahl verwies weiter darauf, dass es in Tirschenreuth ein Einzelhandelskonzept mit drei Standorten gebe. Er könne noch nicht abschätzen, was dies alles für einen wirtschaftlichen Schaden nach sich ziehen werde. Der Bürgermeister betonte einmal mehr, dass Tirschenreuth für die Wirtschaft ein interessanter Standort sei, davon zeugten diverse Anfragen. Die Stadt und der Stadtrat seien dafür sehr aufgeschlossen.

Vorstand bestätigt…

Quelle und ganzer Text: http://www.onetz.de/tirschenreuth/wirtschaft/tirschenreuth-marcus-fuerst-bleibt-vorsitzender-der-tirschenreuther-inforunde-jahreshauptversammlung-d1753907.html