Neues Ultraschallgerät für MVZ Frauenheilkunde – Baby-Fernsehen in Highend

Von | 28. November 2017

Als Dr. Helmuth Rüth 1971 als junger Gynäkologe in den Beruf einsteigt, ist ein hölzernes Hörrohr das probate Mittel, akustisch festzustellen, wie es dem werdenden Leben im Mutterleib geht. Heute steht seinem Sohn, Dr. Michael Rüth modernste Ultraschalltechnik zur Verfügung.

Dass dem so ist, verdankt die Praxis Rüth und Rüth der Tatsache, dass sie seit 1. Oktober in das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) Frauenheilkunde und Geburtshilfe integriert ist. Denn ein Arbeitsgerät, das im mittleren fünfstelligen Bereich angesiedelt ist, sei für eine Einzelpraxis kaum finanzierbar, hieß es bei der Vorstellung der neuen Highend-Technik.

Auf festen Beinen

Der Geschäftsführer des eigenständigen MVZ, Manfred Tretter, das bis zum Umzug ins neue Ärztehaus beim Krankenhaus in den bisherigen Praxisräumen von Dr. Helmut Rüth in der Ringstraße geführt wird, freut sich über den guten Start. "Mit dem Einstieg von Dr. Michael Rüth als Chefarzt der Abteilung Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Krankenhaus Tirschenreuth und der Gründung der neuen Hebammen-Gemeinschaft steht die Geburtshilfe wieder auf festen Beinen."

Die neue Konstellation sei ein wichtiger Schritt für die künftige ambulante Versorgung für die Frauen in der Stadt und im gesamten Landkreis Tirschenreuth, sagte Tretter. Besonders erfreulich sei es, dass steigende Patientenzahlen bereits nach wenigen Wochen zu verzeichnen seien. Allein im Oktober wurden mehr als 40 kleine Tirschenreuther geboren. Seit August sogar 110. Damit sei man mit dem Anspruch, "jeden Tag eine Geburt", schon auf einem sehr guten Weg. Nach dem Umzug ins neue Ärztehaus werde neben der ambulanten Versorgung eine optimale Verzahnung zur stationären Versorgung geschaffen, weil Dr. Michael Rüth in unmittelbarer Nähe als Chefarzt der Frauenklinik am Krankenhaus Tirschenreuth agiere. Schon vorab habe man mit dem neuen Ultraschallgerät in modernste Medizintechnik investiert. Das aktuelle System definiere die derzeit machbare Technik, biete eine optimale Bildgebung und setze neue Maßstäbe hinsichtlich Workflow-Effizienz und Nachhaltigkeit.

Scharfe Bilder

Die sogenannte HD-Schallkopf-Technologie biete höchste Detailgenauigkeit und eine kontraststarke Auflösung für besonders scharfe Bilder. "Damit sei auch dreidimensionales Baby-Fernsehen", wie es von vielen werdenden Müttern gewünscht werde, möglich. Das allerdings sei eine Leistung, die die Kassen nicht bezahlen. Wichtige Untersuchungen mit dem neuen Gerät seien aber abgedeckt, hieß es aus den Reihen der Experten.

Eingesetzt werde das neue System für die gynäkologische Sonographie, zum Beispiel zur Überwachung des Follikelwachstums im Rahmen der Sterilitätsdiagnostik, der Abklärung von Genitalanomalien, Unterbauchschmerzen und entzündlichen Veränderungen, erklärte Dr. Michael Rüth, der als ausgebildeter Spezialist in der Lage ist, die neue Technik auch auszureizen.

Auch für die geburtshilfliche Sonographie im Rahmen der Mutterschaftsvorsorge sowie bei erweiterten Fragestellungen bei kindlichen Auffälligkeiten oder Risikoschwangerschaften inklusive Doppler und 3D/4D Ultraschall sei das Gerät unverzichtbar. Bei der Brustsonographie sei jetzt eine strahlungsfreie Abklärung von Veränderungen durch hochauflösenden Ultraschall, sowie als Ergänzungsuntersuchung zur Mammographie möglich. In diesem Zusammenhang könne bei abklärungsbedürftigen Befunden vor Ort sogar die bioptische Untersuchung erfolgen. Zudem sei dies Untersuchung für die Patientinnen weniger belastend als mit herkömmlichen Geräten….

Quelle und ganzer Text: https://www.onetz.de/tirschenreuth/vermischtes/neues-ultraschallgeraet-fuer-mvz-frauenheilkunde-baby-fernsehen-in-highend-d1797708.html?cp=Kurationsbox