Stadt plant Sanierung des alten Hirtenhauses – Antrag auf Förderung – Rund 210 000 Euro Kosten

Von | 27. August 2014

Ein eher „beschauliches Dasein“ führt das alte Hirtenhaus am idyllischen Dorfrand. Das soll nicht so bleiben. Das historische Gebäude könnte Raum für geselliges Dorfleben bieten und gerade der Jugend einen Treffpunkt bieten. Freilich braucht es dazu eine Renovierung und rund 210 000 Euro. Jetzt will die Stadt die Fördermöglichkeiten ausloten.

Eine erste Investition hatte das „Hirthaus“ schon vor rund zehn Jahren erfahren. Damals ließ sich die Stadt eine Erneuerung des Daches sowie des Dachstuhls rund 70 000 Euro kosten. Nach der Maßnahme galt jedoch das Interesse dem Neubau einer modernen Scheune und die Sanierung des historischen Gebäude geriert eher in eine „Warteschleife“.

Beliebter Treffpunkt

Und der praktische Funktionsbau neben den Hirtenhaus, der eigentlich Geräte und Materialien aufnehmen sollte, war schnell beliebter Veranstaltungsort. Eine Entwicklung, der von offizieller Seite nicht einfach tatenlos zugesehen werden konnte. So galt das Augenmerk besonders einer Verbesserung des Feuerschutzes.

Mit gut 60 000 Euro wurden die Maßnahmen für den Brandschutz veranschlagt. Geld, das Bürgermeister Franz Stahl lieber ins Hirthaus investieren würde. Eine Idee, die auch die Dorfgemeinschaft begrüßt. Bei einer Versammlung war das Projekt angesprochen worden. Dazu gehört die Sanierung sowie die Gestaltung des Platzes zwischen Hirthaus und Stadel.

Franz Stahl hat seitdem schon erste Schritte unternommen, etwa beim Amt für ländliche Entwicklung angeklopft. Entscheidender Punkt wird dabei die Finanzierung der rund 210 000 Euro teuren Maßnahme sein. Gut 100 000 Euro könnten vom Amt für ländliche Entwicklung kommen, weitere 40 000 Euro vom Landkreis und dem Bezirk, hofft Stahl. Genauere Zahlen wird ein Förderantrag ergeben.

Geringe Raumhöhe

Sollte alles „gut laufen“ kann sich der Bürgermeister erste Ausgaben im Haushalt des kommenden Jahres vorstellen. Bis jedoch die Arbeiten beginnen, werden noch viele Überlegungen notwendig sein, denn das historische Gebäude macht eine Nutzung gerade durch niedrige Türstöcke oder geringe Raumhöhe schwierig. „Wir müssen Überlegungen anstellen, welche baulichen Eingriffe machbar sind“, weiß Stahl um eine wohldurchdachte Vorgehensweise. Doch die weit zurückreichende Historie des Hirthauses (eigener Bericht) ist für den Bürgermeister Grund, die besonderen Anstrengungen zu unternehmen.

Quelle: oberpfalznetz.de