Stahl will in die Badewanne – „Servus King“ großer Erfolg!

Von | 7. November 2016

Doppelter Applaus für "Servus King": Bei der Premierenfeier gab es von den Ehrengästen begeisterten Applaus und viel Lob für Ensemble, Produktionsteam und die Helfer.

Wenn da mal kein Neid aufkommt: Zwar mimt Florian Winklmüller im Theaterstück "Servus King" nur einen fiktiven Bürgermeister, dennoch hat der Vorsitzende des Modernen Theaters Tirschenreuth am Samstagabend dem echten Tirschenreuther Bürgermeister die Schau gestohlen: Winklmüller stieg als Bürgermeister Hubmann des erfundenen Ortes Winzingsrieth vor über 300 Zuschauern in die legendäre Blech-Badewanne, die zu Elvis Presleys Zeiten in allen bürgerlichen Wohnungen stand. Das hat Bürgermeister Franz Stahl derart gut gefallen, dass er Winklmüller bei der nachfolgenden Premierenfeier spontan anbot, den Badespaß gerne als Vertretung zu übernehmen.

Franz Stahl hat damit den richtigen, lockeren Ton getroffen für die Feier, schließlich hatten sich die Akteure von "Servus King" eine ausgelassene Feier nach anstrengenden Proben und dem Lampenfieber mehr als verdient. Florian Winklmüller dankte von ganzem Herzen den an der Produktion Beteiligten, allen voran Regisseur Daniel Grünauer aus Ulm, dem Dramaturg des Landestheaters Oberpfalz, Till Rickelt und Drehbuchschreiber Uli Scherr. Viel Applaus von den Ehrengästen, darunter MdL Tobias Reiß, stellvertretender Landrat Dr. Alfred Scheidler und MdB Reiner Meier, gab es auch für den "King", Sänger Max Schmid, sowie für Andreas Bauer und Michael Rüth als musikalische Leitung.

Fähig und motiviert

Winklmüller holte zudem die Helfer hinter den Kulissen wie Regieassistentin Katharina Stark und Bühnenbauer Anton Beer ins Rampenlicht. "Wir sind bei unserer Zusammenarbeit mit dem Landestheater Oberpfalz ein neues Stück Weg gegangen. Und es hat sehr, sehr gut funktioniert", sagte Winklmüller. Der MTT-Vorsitzende fasste zu dieser Stunde bereits für die Zukunft eine Wiederholung ins Auge. Regisseur Daniel Grünauer stellte nicht nur die hochtalentierte Bühnenpräsenz der Darsteller heraus. Ihm war es wichtig, diese Produktion eines ehrenamtlich arbeitenden Theatervereins als einen Zusammenschluss unglaublich fähiger und motivierter Akteure darzustellen, die in engster Gemeinschaft über sich herausgewachsen seien. Dies sei selbst an professionellen Theaterbühnen keine Selbstverständlichkeit. Grünauer: "Was hier geleistet wird, ist mehr als nur Theater!"

"Großes Theater"


Noch mehr als alle anderen emotional sichtlich berührt war Autor Uli Scherr. Er habe sich zuerst nicht vorstellen können, wie seine Geschichte auf der Bühne umgesetzt werden würde und sei mehr als positiv überrascht worden, freute sich Scherr. Bürgermeister Franz Stahl blieb es überlassen, sich beim Ensemble und den Machern im Namen der Stadt Tirschenreuth für das Geleistete zu bedanken. "Das ist großes Theater", meinte Stahl.

Am Ende des offiziellen Teils gab es noch einmal kräftigen Applaus für die "Birner-Buddyboys", Dominik Boll, Felix Werner und Alexander Ernst. Die drei Jungs waren an diesem Abend erstmals auf der Bühne gestanden und hatten von Null auf Hundert einen ausgesprochen selbstbewussten, grandiosen Auftritt hingelegt. Kein bisschen schüchtern ließen die drei "Buddyboys" die verdienten Lorbeeren ihres Erfolgs über sich ergehen, um dann gemeinsam mit dem gesamten Ensemble und den Ehrengästen zu feiern.

Langer Rede, kurzer Sinn: Wer sich "Servus King" nicht gönnt, dem darf ehrlichen Herzens gesagt werden, dass er ganz schön was versäumt….

 

Quelle und ganzer Text: http://www.onetz.de/tirschenreuth/vermischtes/stahl-will-in-die-badewanne-d1708251.html

 

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