Tirschenreuth wird Hochschulstadt – Übergabe der Kooperationsvereinbarung

Von | 18. Oktober 2016

Die Stadt Tirschenreuth wird zur Hochschul-Außenstelle! Für Bürgermeister Franz Stahl geht der lang gehegte Wunsch nach einem kleinen „Campus“ endlich in Erfüllung. Am Wochenende war offizieller Start für den Studiengang „Soziale Arbeit“. Die Stadt kooperiert dafür künftig mit der Ostbayerischen Technischen Hochschule in Regensburg, denn die suchte für den berufsbegleitenden Bachelorstudiengang einen dezentralen Lernstandort. Grundlage war aber ein Wettbewerb mit dem Titel „Hochschule und Region“, ausgeschrieben vom bayerischen Wissenschaftsministerium. Den Zuschlag haben Tirschenreuth sowie die beiden Städte Cham und Abensberg. Insgesamt 33 Studenten verteilen sich künftig auf die drei Städte. Vorübergehend untergebracht sind die Studenten in Tirschenreuth in den Räumen der Kolping-Berufshilfe. Ab 2018 ist dann der Umzug in das ehemalige Polizeigebäude in der Hochwartstraße, den „Waldsassener Kasten“.

Der Studiengang „Soziale Arbeit“ läuft berufsbegleitend, heißt am Wochenende wird studiert und unter der Woche Vollzeit gearbeitet. Voraussetzung, um für den Studiengang zugelassen zu werden ist eine abgeschlossene Fachausbildung.

Für die Stadt Tirschenreuth bedeutet der Zuschlag die Erhebung zum Wissenschaftsstandort. Gerade in Zeiten des demographischen Wandels habe das eine enorme Bedeutung, so Bürgermeister Franz Stahl. Die Stadt lässt sich das auch einiges kosten. Insgesamt 25.000 Euro kostet allein die technische Einrichtung. Vier Millionen Euro kostet die Sanierung des „Waldsassener Kastens“, 2,5 Millionen Euro übernimmt der Freistaat Bayern.

Am Ende bleibt es vier Partnern zu verdanken, dass ab jetzt in Tirschenreuth studiert werden kann. Der OTH Regensburg, der Kolping-Berufshilfe, die den Praxisteil der Studenten begleitet, sowie der Stadt Tirschenreuth und dem Freistaat Bayern, beide schultern den finanziellen Aufwand.

Quelle Bild und Text: OTV – (sd)

Start Studiengang „Soziale Arbeit“

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