Weiter an der Qualität arbeiten

Von | 21. Februar 2015

Tirschenreuth. Franz Stahl hat für die Zukunft der Stadt noch einige „heiße Eisen“ im Feuer. Auch für die Nutzung des früheren Polizeigebäudes an der Hochwartstraße hat der Bürgermeister Pläne. Im Gespräch mit dem „Neuen Tag“ gibt Stahl einen kleinen Einblick.

Dabei steht für den Bürgermeister natürlich die positive Stadtentwicklung ganz vornean. Besonders erfreulich wertet er das Interesse der Bauwilligen. Dafür soll es sogar ein neues Baugebiet geben.

Welche großen Aufgaben stehen an?

Stahl: Wichtig ist für uns die Überarbeitung des Stadtentwicklungskonzeptes. Und da waren gerade die Zukunftskonferenzen sehr erfolgreich. Nächsten Donnerstag werden im Stadtrat die ersten Entwürfe vorgestellt und diskutiert. Im Konzept stehen viele Dinge, die die Planung der Stadt langfristig lenken werden.

Gibt es genauere Vorstellungen?

Stahl: Wir müssen weiter an der Qualität der Innenstadt arbeiten. Das betrifft die Platzfolgen und die Gebäude. Deschplatz, Unnaplatz und Luitpoldplatz sind hier Themen und stehen in den nächsten Jahren auf der Agenda. Da müssen wir was tun.

Was wird denn konkret in diesem Jahr passieren?

Stahl: Natürlich der Neubau des Feuerwehrhauses an der Mitterteicher Straße. Die Planungen werden 2015 vorbereitet und abgeschlossen. Dann werden die Ausschreibungen vorgenommen und im nächsten Jahr ist der Spatenstich vorgesehen. Der Bau erfolgt dann 2017 und ist im Spätsommer fertig. Da rechnen wir mit Bruttokosten von rund vier Millionen Euro. 1,5 Millionen Euro wird es an Förderung geben. Innerstädtisch gibt es aktuell sehr kooperative Gespräche mit einem Unternehmer über das Volksbankgebäude am Sattlersberg.

Welche Ideen hat die Stadt mit dem alten Polizeigebäude?

Stahl: Da haben wir durchaus Interessenten, auch aus dem privaten Bereich. Im Augenblick bin ich mit der Ostbayerischen Technischen Hochschule in Regensburg in Verbindung, den „dezentralen Lernstandort Tirschenreuth“ auszubauen. Die Hochschulen versuchen mit Fachsprengeln ihre Studenten auch nach außen zu schicken, etwa im Bereich Soziale Arbeit. Im Augenblick läuft hier ein Wettbewerb übers Wissenschaftsministerium, bei dem sich die TH beworben hat. Und da sind wir mit dabei als externer Lernstandort. Da wäre das Gebäude nicht uninteressant.

Kann da noch etwas besser laufen?

Stahl: Ich bin ein sehr zufriedener Bürgermeister. Gerade die Bürgerkultur ist enorm. Das Ehrenamt und die Begeisterung der Menschen hat sich mit dem, was in den vergangenen Jahren passiert ist, enorm gesteigert. Das hat sich bei den Zukunftskonferenzen gezeigt. Bis zum 70 Personen waren im Durchschnitt dabei, sogar während der Zeit der Fußball-WM. Grundsätzlich müssen wir versuchen, immer Neues zu bringen.

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